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Fehltage wegen seelischer Leiden nehmen zu

Immer mehr Beschäftigte können wegen psychischen Belastungen nicht arbeiten. Besonders hoch ist die Zahl in den sozialen Berufen.

Pflegekraft sitzt erschöpft an einem Tisch und hält sich den Kopf.
Arbeit kann krank machen, vor allem in stressigen Berufsfeldern wie der Pflege. Foto: M.Dörr & M.Frommherz / Adobe Stock

Die moderne Arbeitswelt mit Stress, ständiger Erreichbarkeit und Arbeitsverdichtung fordert ihren Tribut. Wie aktuelle Zahlen der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, sind die Fehlzeiten aufgrund seelischer Leiden bei Beschäftigten im ersten Halbjahr 2023 auf einen neuen Rekordwert gestiegen.

Mehr Erkrankte und längere Fehlzeiten

Er lag in den ersten sechs Monaten des Jahres bei 303 Tagen pro 100 Versicherten und damit fast doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. In den gesamten Jahren 2020 und 2021 erfasste die Krankenkasse 287 Fehltage. Gründe für die Krankschreibungen waren Depressionen, Anpassungs- oder Angststörungen. Dabei stiegen nicht nur die Fehlzeiten an, sondern auch die Zahl der Versicherten, die sich krankschreiben lassen mussten.

Besonders viele Betroffene arbeiten in sozialen Berufen wie der Alten- und Krankenpflege. Der SoVD setzt sich seit Langem dafür ein, hier bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, um das Berufsfeld attraktiver zu machen.

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